Yang Jun, 6. Generation Yang-Familie - Fragen & Feedback
Lobby-Verbände und Sozial-Medien bieten nur einseitig geschönte Bilder
Erst übergeordnete Sehweisen mit Faktencheck ermöglichen "richtig Lernen und Lehren"
Aufklärung darüber sichert Qualität und Teilnehmerschutz in deutscher Tai-Chi-Lehrer-Ausbildung
Die Kader-Eliten des Yang-Taijiquan sind mit ihren Organisationen rund um den Globus vertreten, aber es gibt keine "ordnende Hand" und keinen "TÜV für Graduierungen". Und aus Sicht vieler Fachleute noch problematischer: Die Hauptvertreter aller Taiji-Dynastien rücken seit einiger Zeit viel enger zusammen und empfehlen sogar stilart-übergreifendes Training. Dieser "neue Zeitgeist" hat einen Trend bewirkt zu Verwechslungsgefahren und Verwässerung. Yang Jun ist zusammen mit seinen Großvater einer der Protagonisten dieser Entwicklung. Es ist ungeklärt, ob die weltweit verordnete Umbenennung von Yang Juns "Yang-Chengfu-Centern" mit dieser engeren Kooperation im Zusammenhang steht. Klar ist hingegen, daß die Umbenennung der Motor einer Entwicklung ist hin zum Yang-Taijiquan als kommerzielle Handelsware.
Der Autor dieser Seite ist Dr. Stephan Langhoff Mit über 50 Jahren Beschäftigung in Theorie und Praxis mit östlichen Künsten und ihrem philosophisch-kulturellem Hintergrund gehört Dr. Langhoff zu den prominentesten Experten. Der promovierte Philologe ist international bekannt und einschlägig ausgewiesen als Fachmann und Forscher für das "Traditional Yang Family Taijiquan" und dein "großen Standardisierer Yang Chengfu (s. Yang Chengfu (1883-1936 und seine Taiji-Form mit 103 Bewegungen). Er hatte 1994 Yang Zhenduo und seinen Enkel Yang Jun nach Hamburg für Seminare eingeladen. Die Schwerpunkte bildeten die Tai-Chi-Prinzipien und Innere Kraft. Mehr dazu im DTB-Glossar und DTB-Personen-Register. Quellen: Yang-Jun-Seminare, Unterricht Hamburg.
Die wachsende Kritik am Yang-Zhenduo-Enkel Yang Jun lenkt die Aufmerksamkeit vieler Lehrer und Schüler weg von den strahlenden Kulissen auf die Hintergründe und größeren Zusammenhänge. Diese sind nicht erkennbar, wenn man sich nur an der einseitigen Perspektive von Seminaren, Lehrmaterialien oder Magazinen ausrichtet. Yang Jun hatte als Sohn von Yang Daofang von anfang an nicht gerade die ideale Startposition für die Rolle eines Linienhalters, da sein Vater ja die Familientradition nicht fortgeführt hat. Sein gesamtes Wissen erhielt Yang Jun ja von seinem Großvater Yang Zhenduo. Dies ist ein Fakt - auch wenn es immer wieder bestritten worden ist. Schlimmer noch ist die ebenso vehement bestrittene Tatsache, daß Yang Jun ja gar nicht das "Familien-Tafelsilber" im Gepäck hat: Weder lehrt er das "Traditional Yang-Family-Taijiquan" noch vertritt er die Familie. Wie Yang-Stil-Expertisen zeigen, sind etliche weitere Versprechungen reines Wunschdenken und sagen viel über die Denkungsart des "Seattle-Shanxi-Clans" aus. Die einem "Gordischen Knoten" gleichende und oft kritisierte Verquickung von Illusionen, Irrglauben und Halbwahrheiten bezeichnet Dr. Langhoff als "Yang-Chengfu-Center-Syndrom". Die für die Wahrheitssuche auch nicht gerade förderlichen Echokammern der Sozialmedien tun ein Übriges und es ist nicht verwunderlich, daß die allgemeine Wertschätzung der "Yang-Jun-Mission" gering ist. Viele Yang-Stilisten sind unsicher und können Wahrheit und "gefühlte Fakten" nicht klar trennen. Gern können sie mit dem bewährten DTB-Korrektiv ihre eigene innere Position überprüfen und mit dem Faktencheck ihr Wissen erweitern. (Details zu Yang Juns Funktion innerhalb der Association s. Glossar, Personen-Register und Kurs-Kalender auf der DTB-Homepage).
6th Generation descendent from the founder of Yang Family Tai Chi Chuan and 5th generation inheritor, Master Yang Jun is a graduate of Shanxi University in physical education and has been training, studying and then teaching Yang Family Tai Chi Chuan since the age of 5. In 1998 he and his grandfather, Master Yang Zhenduo, founded the International Yang Family Tai Chi Chuan Association with the mission of bringing Yang Family tai chi practitioners together and to share the family’s standard of practise worldwide to help humankind. As the first of his family to bring their art to the west, spreading Yang Family Tai Chi Chuan internationally, with over 80 centers and schools on five continents and teachers in 24 countries, has been one of his finest accomplishments. His greatest wish is to unite practitioners in China and the West into one big family where despite national borders and cross-cultural differences, everyone is linked together through their love of tai chi chuan.
Source: https://taichisymposium.com/the-masters/
Meister Yang Jun ist Nachkomme in der 6. Generation vom Gründer der Yang Familie Tai Chi Chuan und Erbe in der 5. Generation. Meister Yang Jun ist Absolvent der Shanxi Universität in Sport und trainiert, studiert und unterrichtet Yang Family Tai Chi Chuan seit dem Alter von 5 Jahren. 1998 gründete er zusammen mit seinem Großvater, Meister Yang Zhenduo, die Internationale Yang-Family Tai Chi Chuan Association mit der Mission, Tai Chi-Praktizierende des Yang-FamilyTaijiquan zusammen zu bringen und den weltweiten Praxisstandard der Familie zu teilen, um der Menschheit zu helfen. Als erster seiner Familie, der ihre Kunst in den Westen brachte, verbreitete er das Yang Family Tai Chi Chuan mit über 80 Zentren und Schulen auf fünf Kontinenten mit Lehrern in 24 Ländern. Dies ist eine seiner größten Errungenschaften. Sein größter Wunsch ist es, Praktizierende in China und im Westen in einer großen Familie zu vereinen, in der trotz nationaler Grenzen und interkultureller Unterschiede alle miteinander durch ihre Liebe zum Tai Chi Chuan verbunden sind.
Quelle: https://taichisymposium.com/the-masters/
Meine Kritik möchte ich schildern am Beispiel seines führenden Clan-Vertreters nämlich Yang Jun. Wie so oft spielen auch hier Familien-Politik /politcal correctness und rückwärtsgewandte Verbandspolitik eine signifikante Rolle. Wie bei anderen Ikonen der Yang-Familie auch existieren bzgl. Yang Jun diametral entgegengesetzte Beurteilungen seiner Persönlichkeit, seiner Mission und seiner Arbeitsweise. Man ist fast versucht zu glauben, es handele sich um zwei unterschiedliche Menschen. Dr. Langhoff setzt sich mit seinem kritischem Urteil ab von den allseits bekannten einseitigen Hofberichtserstattungen. Der Experte bietet damit ein dringend notwendiges Korrektiv und bietet darüberhinaus wichtige Einblicke in einen inszenierten Personenkult, der über bloße Vermarktung und verlorengegangene Glaubwürdigkeit weit hinausgeht.
Das Dilemma des IA-Präsidenten: Mit der Übernahme des Erbes sind weit in die Vergangenheit zurückreichende Problematiken verbunden, für die der "jüngste Großmeister" selbst nicht verantwortlich ist. Es reicht zurück in die Vergangenheitbis zu Yang Chengfu, der die Zurückhaltung in der Familie aufgab und der Entscheidung von Yang Shouchung, nach Hongkong zu übersiedeln und dort die traditionelle Form öffentlich zu lehren.
Müßte ich eine psychologische Persönlichkeitsstudie erstellen über den "Großmeister aus Seattle", so würde ich wohl in Anlehnung an ein Precht-Buch fragen "Wer bin ich und wenn ja wie viele". Mit anderen Worten: Ich würde zu ganz anderen Ergebnissen kommen als die überall kursierenden Loblieder seiner Gefolgschaft. Das ist natürlich kein Wunder, da ich einen objektiv-westlichen Ansatz vertrete und der Meister einen esoterisch-östlichen. Bei Yang Jun muss ich unweigerlich an das Schauspiels "Des Kaisers neue Kleider" denken. Bekanntlich geht es darin um die (fehlende) Kritik an Leichtgläubigkeit und unkritische Akzeptanz angeblicher Autoritäten. Doch das Yang-Jun-Gefolgschaft behandele ich an anderer Stelle.
Wie tickt der Urenkel von Yang Chengfu wirklich? Warum ist seine Entwicklung auf diese Art verlaufen? Worauf gründet er seine Rolle als angebliche Botschafter der Gesamtfamilie? Und last not least: Wird er selbst die Fehlentwicklungen des "Yang Chengfu Center Syndroms" korrigieren? Meine Einschätzung dazu vorweg: Nein - viel wahrscheinlicher ist meine Prognose, dass dies nur dem von mir initiierten "Arbeitskreis Yang Chengfu Center Hamburg" gelingen wird. Auf der Seite Arbeitskreis Yang Chengfu Center Hamburg können sich interessierte Yang-Stilisten ein noch umfassenderes eigenes Bild zu machen anhand ausgewählter Zitate. Deshalb möchte ich hier lediglich dasjenige auflisten, das den deutlichsten Einblick gewährt hinter die Kulissen des Schauspiels "Des Kaisers neue Kleider".
Einen der besten Einblicke in das Denkgebäude von Yang Jun bietet die für seine Schulen gewählte Bezeichnung "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center": Das normale Sprachempfinden versteht einen solchen Center-Namen als "eine Schule zum Erlernen der Tai-Chi-Form von Yang Chengfu". Hier liegt jedoch eine andere Bedeutung vor: "Tai-Chi-Center, die das Andenken an Yang Chengfu bewahren sollen". Die Schulen der Glaubensgemeinschaft werden daher oft kurz "Yang-Chengfu-Center" genannt. Dieses Rollenverständnis wird zurecht kritisiert als fundamentalistisch-voreingenommen, orientiert an Illusionen und gefühlten Fakten. Hinter diesem Bewahren-Wollen einer Schein-Welt kommt noch der persönliche Wunsch von Yang Jun, daß seine "Vorfahren stolz auf ihn sein sollen", wenn er ihnen einst gegenüber tritt.
Aus meiner Warte steht der gegenwärtige, von Yang Zhenduo ernannte Linienhalter für Guru-Tum, Folklore und Fundamentalismus. Die Mission seiner "International Association" weist ihn aus als selbsternannten Heilsbringer, der zu nichts Geringerem angetreten ist als der Menschheit zu helfen. Sein Esoguru.com-Webauftritt bringt seine Botschaft gut auf den Punkt. Ein solcher Ansatz ist völlig unvereinbar mit dem westlichen Bildungsbereich. Wer ihn unverändert übernimmt, disqualifiziert sich m. E. selbst. Leider ist dies der Normalfall - wohl auch wegen des Wude-Moralkodex. Worte und Taten des "Seattle-Clans" stoßen in seinem Umfeld selten auf Kritik - dort schätzt man "gefühlte Fakten", Theaterdonner und inszenierte Hypes mehr als Expertise, Belege und Argumentation. Offenbar möchte man in dieser "heilen Welt" nicht aufwachen - sondern ein bißchen besser träumen!
Yang Jun hat die Tuishou-Thematik im Grunde nicht anders behandelt als sein Ur-Großvater Yang Chengfu. Dies kritisiert u. a. Dr. Langhoff. Dr. Langhoffs neuer Artikel beleuchtet die ganze Bandbreite der ausgeklügelten chinesischen Zweikampf-Methodik der "Inneren Kampfkünste" auf ideologie-freier Faktencheck-Basis. Sein detailreicher Aufsatz gliedert sich in drei Sektionen mit zehn Kapiteln und einem Anhang mit Exkursen, Anmerkungen, Links und Updates (Blogpost Review). Quelle: TUISHOU: Push-Hands: Meister, Treffen, Essentials.
Als Geschäftsführer des Tai Chi Zentrum Hamburg eV möchte ich damit nicht verwechselt werden. Im Gegenteil empfinde ich meine Arbeit als notwendiges Korrektiv zur Arbeit der Association, ihrer Center und Affiliates. Für mich enthalten ist die dort herrschende Gemengelage aus Guru-Tum, Folklore und Fundamentalismus eine Fehlentwicklung, die ich in meinem englischsprachigen Artikel "The Yang Chengfu Center Syndrome Explained" im Detail kritisiere. Ich bin der Meinung, dass das "Tai Chi Zentrum Hamburg eV" sich viel besser zur Weiterentwicklung der guten Seiten des "Yang-Chengfu-Tai-Chi" eignet als die Yang Chengfu Tai Chi Center.
Meister Yang Juns "International Association" brauchte von anfang an ein Korrektiv. Dieses zu etablieren, gelang mir nur mit einem Team von Unterstützern, denen ich hier ganz herzlich danken möchte. Die esoterisch-traditionell ausgerichtete Organisation hat offenen, kritischen Yang-Stilisten hierzulande wenig zu bieten. Entsprechend gering ist der Einfluß ihrer Center und Schulen - so eine Expertise der "Clearing-Stelle Yang-Family-Taijiquan". Gleich in mehrfacher Hinsicht ist das "Tai Chi Zentrum Hamburg eV" mit seinem Arbeitskreis "Yang Chengfu Center Hamburg" eine großartige Alternative zu den Centern des "Taiji-Meisters aus Seattle". Der Hauptaspekt ist die innere Unabhängigkeit der Lehrer - es wird weder Gehorsam noch Loyalität eingefordert. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die hohe Transparenz, die durch Faktencheck und wissenschaftlich-objektive Grundhaltung garantiert wird. Dies wiederum war nur möglich durch die übergreifende Forschung, die immer mehr Irrtümer und Fehleinschätzungen enthüllt. Folklore und Fundamentalismus sollten als solche benannt werden! Der Verein hat somit ein umfassendes Korrektiv geschaffen, das weit über die Grenzen Deutschlands hinaus wirkt. Ich werde dies auf der Folgeseite darlegen mit folgender Gliederung:
Nach meiner Einladung 1994 hat 13 Jahre lang niemand Yang Jun wieder nach Deutschland eingeladen. Seit der Meister hierzulande wieder ein Jahresseminar abhält, haben auch kritische Fragen wieder zugenommen. Sie umfassen zum einen Unterricht, Bücher, DVDs und andererseits seine Beziehung zu seinem Vater Yang Daofang, seinem Großvater Yang Zhenduo und natürlich im Besonderen seine Stellung zum Urgroßvater Yang Chengfu, dessen gravierende Fehleinschätzungen von den Folgegenerationen ja nie korrigiert wurden. Mehr zu den Lehrgängen in Berlin, Köln, Kiel und Siegen unten.
Als ich Yang Jun anfang der Neunziger Jahre auf Yang-Zhenduo-Seminaren kennenlernte, konnte ich mir noch kein zuverlässiges Bild seiner Persönlicheit machen. Die Seminare in Hamburg, die die Meister auf meine Einladung hin 1994 leiteten, gaben einige Aufschlüsse. Dazu gehörte zweifelsohne seine angenehm zurückhaltende Art als Assistent seines Großvaters. In dem Maße, in dem er dessen Aufgaben nach und nach übernahm und in die Rolle eines Linienhalters hineinwuchs, wurde seine Persönlichkeit natürlich klarer erkennbar. Wesentliche Einblicke ergeben neben seinen Seminaren in erster Linie die offiziellen Verlautbarungen der "International Association", die er 1998 in Seattle mit Yang Zhenduo gründete und welcher er seither als Präsident vorsteht.
Bereits im Vorfeld der Gründung kam es zu auffälligen Entwicklungen, die ich nicht mittragen konnte und wollte. Zum einen war es der "Wude-Moralkodex mit der Einforderung von Gehorsam und Loyalität und zum anderen war es der "Spin", also die Halbwahrheiten und die nicht belegten Tatsachenbehauptungen der Meister. Trug Yang Zhenduos erstes Buch noch den Titel "Yang-Style Taijiquan", so wurde die Yang-Chengfu-Form dann plötzlich als "Traditional Yang Family Taijiquan" bezeichnet. All diese Rahmenbedingungen erwiesen sich als unvereinbar mit westlichen Standards der Gesundheitsbildung. Meine Studien und Recherchen führten 1999 dazu, dass ich als Geschäftsführer des "Tai Chi Zentrum Hamburg eV" es ablehnte, ein "Yang Chengfu Tai Chi Center Hamburg" zu gründen. Ich habe dies im Detail beschrieben in dem englischsprachigen Artikel "The Yang Chengfu Center Syndrome Explained".
Die traditionelle Verpflichtung, das Familienerbe zu wahren und weiterzugeben ist für Yang Jun sicher keine freiwillige Entscheidung gewesen. Vielmehr ist sie eine große Last mit wenig Spielraum zu Gestaltung. Zudem hat dieses Wushu-Gebot einen eingebauten Webfehler, da der "Seattle-Clan" dabei ja mit dem besser aufgestellten "Hongkong-Clan" konkurriert. Dieses leidige Dilemma hängt wie ein Damokles-Schwert über ihm.
Der Meister ist wohl vom Charakter her eher ein "Partei-Soldat", der den Ansprüchen seines Großvaters genügen möchte. Auf die Mithilfe der zerstrittenen Clans kann er dabei nicht hoffen. Mit der zunehmenden Einbindung einiger Großmeister der anderen chinesischen Familienstile mag er zwar seine Position nach außen stärken, aber unter dem Strich handelt er sich ganz sicher auch beträchtliche Abhängigkeiten ein. Man denke nur an die peinliche Bemerkung, das Üben anderer Stile würde die eigene Form verbessern. Auch seine Abänderungen der Taiji-Langform sind m. E. diesen Annäherungen geschuldet.
Yang Jun scheint mir eher ein "Getriebener" zu sein als ein "Macher". Seine ihm auferlegte Rolle als "Linienhalter" und die fehlenden Belege machen ihm eine plausible Rechtfertigung auch schwer - klar dass er sich lieber in der Rolle des "direkten Yang-Zhenduo-Schüler" sehen möchte als in der fiktiven Generationen-Folge, die ja nur ein Yang-Zhenduo-Wunschtraum ist. Klar Stellung zu beziehen ist seine Sache nicht - etwa wenn er darauf hinweist, dass das 1. Prinzip "Kopf gerade" 14 verschiedene Bedeutungen hätte.
Bei Yang Jun wird für mich nie so recht deutlich, womit er sich wirklich identifiziert und was er lediglich als Mittel zum Zweck ansieht. Ist ihm der IA-Satzungszweck, "der Menschheit zu helfen" ein tiefes Bedürfnis? Und verfaßte der Meister den peinlichen Webauftritt auf esoguru.com wirklich aus innerer Überzeugung. Sollte er wirklich nichts von der Angreifbarkeit seiner Prüfungsfragen wissen oder geht es ihm bei der Ranking-Prozedur um die Prüfung der Gesinnung?
Meint der Großmeister auch, was er sagt? Diese provokativ klingende Frage ist rhetorisch gemeint. Des Meisters unbekümmertes Umgehen mit Bezeichnungen und Begriffen ist für westliche Menschen ein stetiger Stein des Anstoßes. So trägt ja die von ihm gegründete "International ... Association" gleich zwei unterschiedliche Namen, die völlig unterschiedliche Zielsetzungen implizieren.
Gar nicht nachvollziehbar sind die völlig unterschiedlichen Titel-Bezeichnungen, mit denen er offizielle Schriftstücke wie Zertifikate unterzeichnet. Und als er nach 25 Jahren (!) die Bezeichnung "traditionelles Tai Chi" öffentlich in einem Interview festzulegen versuchte, stellte er sich mit seiner Unlogik unversehens in Widerspruch zu seinem Großvater bzgl. der Rolle der Yang-Chengfu-Tai-Chi-Prinzipien.
M. E. müßte Yang Jun stichhaltiger und ernsthafter kommunizieren - besonders jenseits von Seminaren und wohlfeilen "social-media-echochambers". Bei Kritik sollte er nicht reflexhaft "Respekt" einfordern sondern seine angebliche Offenheit beweisen. Doch westliche ideologie-freie Sehweisen sind seine Sache nicht.
© 2013 All Rights Reserved. Dt. Taichi-Bund - Dachverband für Taijiquan & Qigong für Primärprävention. Tel 040 2102123, Mail: info@tai-chi-zentrum.de Dozenten/ Fachkräfte, Lernhilfen/Tutorials/ Methodologie Qigong Taiji Quan Ausbildung mit Kassen-Zertifizierung für Taiji-Quan Qigong Verbände
Haftungshinweis: Alle Ratschläge sind sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch ist eine Haftung für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle wird keine Haftung für die Inhalte externer Links übernommen. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.